Herrengasse 14
1010 Wien
Ein Stückerl Italien mitten in Wien?!
Und schuld ist der Herr Ferstel. Natürlich war er ein „von“, der Ferstel. Schließlich sind wir in Wien! Doch im Gegensatz zu anderen Palais in Wien wurde dieses nicht nach seinem Besitzer sondern nach seinem Architekten benannt. Allerdings erst nach der Renovierung im Jahr 1982. Sonst hätte es gar „Nationalbank“ oder „Börse“ heißen müssen, denn das war die eigentliche Widmung des von Heinrich von Ferstel geschaffenen Prachtbaus.
Wie auch immer – jetzt bezaubert „Das Ferstel“ seine feiernden und tagenden Gäste mit seinem wunderbaren – in Wien einzigartigen – venezianisch-florentinischen Trecento-Stil. Mit prachtvollen Räumen, prunkvollen Lustern und einem herrlichen Arkadenhof. Ein italienischer Palazzo – und das mitten in Wien im 1. Bezirk an der Freyung.
Stil & Geschichte
1856 - 1860
Der junge Architekt Heinrich von Ferstel baut, inspiriert von einer langen Italienreise, das prachtvolle Palais Ferstel im Stil des venezianisch-florentinischen Trecento. Das „Ferstel“ ist damals das modernste Gebäude Wiens.
1860
Die Wiener Börse mietet sich bis zur Eröffnung der offiziellen Wiener Börsensäle im Erdgeschoss des Palais Ferstel ein – dem heutigen Café Central. Auch die Österreichisch-Ungarische Nationalbank hat in dieser Zeit ihren Sitz im Palais Ferstel.
1876
Der Beginn einer Legende! Die Gebrüder Pach eröffnen im Erdgeschoss nach dem Auszug der Börse das Café Central.
1877
Das k. u. k. Militärkasino zieht in den ehemaligen Börsensaal im 1. Stock und bleibt hier bis 1911.
1943
Der Vorhang fällt: Das Café Central wird geschlossen und bleibt das für insgesamt vier Jahrzehnte. Das Palais Ferstel erleidet durch den Krieg großen Schaden, die Räumlichkeiten des Café Central werden unter anderem als Lagerraum genutzt.
1951
Nachdem der Krieg und die Rote Armee meterhohen Schutt, kaputte Fenster und eine fast völlig zerstörte Inneneinrichtung hinterlassen haben, arbeitet die Wiener Basketballgemeinde monatelang an der notdürftigen Renovierung des Palais. Danach wird in der „Halle Herrengasse“ täglich Basketball gespielt.
1958
Die Österreichische Realitäten-AG (ÖRAG) übernimmt das Gebäude.
1970 - 1980
Das Jahrzehnt des Neubeginns: Der stark verblasste Glanz des Palais Ferstel wird durch behutsame Revitalisierung der Österreichischen Realitäten AG wiederhergestellt.
1981-1983
Die Legende lebt: Das Café Central öffnet im renovierten Arkadenhof wieder seine Pforten. Es wird in einem ORF-Studio nachgebaut und bis 1991 wird die ORF Diskussionssendung „Café Central“ regelmäßig aus dem „Kaffeehaus“ übertragen.
1986
Das Café Central zieht wieder, wie ursprünglich, in den Säulensaal. Die Festsäle des Palais Ferstel werden erstmals als „Veranstaltungszentrum“ betrieben.
2001
Die Karl Wlaschek Privatstiftung übernimmt durch den Erwerb der Österreichischen Realitäten-AG auch das Palais Ferstel mit dem Café Central. Die Palais Events Veranstaltungen GmbH wird gegründet.
2011
Eingliederung von Palais Events in die Österreichische Verkehrsbüro Gruppe. Die hauseigene ausgezeichnete Küche sowie Service betreuen weiterhin exklusiv alle Gäste.
© Palais Ferstel, Wien